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  • Prof. Fidel Schurig: Ein Nachruf

    Prof. Fidel Schurig: Ein Nachruf

    Prof. Fidel Schurig: Ein Nachruf

    © Martin Scherrer

    Prof. Fidel Schurig geboren 1932 in Feldkirch ist am 24. Jänner 2022 verstorben.

    „Neben meiner Familie und meinem Beruf war Theater mein Leben!“  schrieb Fidel Schurig am 23. Februar 2021 für das Buch „Theater verändert! Theater bewegt!“

    Man darf Fidel Schurig zu Recht als Urgestein des Vorarlberger Amateurtheaters bezeichnen. Schon in jungen Jahren war es sein größter Wunsch Schauspieler zu werden. So wurde er im zarten Alter von 17 Jahren ein eifriger Schüler und später Mitstreiter von Prof. Eugen Andergassen, Gründer des, nach dem 2. Weltkrieg formierten Feldkircher Studio, in welchem über Jahrzehnte ganze Generationen von Amateurtheaterbegeisterten ausgebildet worden sind.

    1953 bestand Fidel Schurig die Aufnahmeprüfung ins Max Reinhard Seminar in Wien. Der Weg zum Theater schien vorgezeichnet, doch leider fehlte es an den nötigen finanziellen Mitteln. Bald schon musste Fidel die Ausbildung abbrechen und so kehrte er nach Vorarlberg zurück, sehr zum Glück für die Amateurtheaterszene im Ländle, der er von nun an seine gesamte Aufmerksamkeit schenkte.

    1956 gründete Fidel Schurig den Vorarlberger Amateurtheaterverband, dem er 22 Jahre als Obmann vorstand. Vier Jahre davon war er auch Obmann des Österreichischen Bundesverbandes für Amateurtheater. Das waren großartige Schritte für das außerberufliche Theater in Vorarlberg, denn damit war der Grundstein für eine spannende Entwicklung gelegt. Unter anderem holte er 1975 die Welttheatertage zum ersten Mal nach Vorarlberg, ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten, als sich die große weite Amateurtheaterwelt in Feldkirch ein Stelldichein gab. Regelmäßig organisierte Fidel Schurig Vorarlberger Theatertreffen, lud Gruppen aus den anderen Bundesländern ein und entsandte Vorarlberger Amateurtheatergruppen zu nationalen und internationalen Festivals. Ihm war es immer wichtig, über den Tellerrand hinauszuschauen, dazuzulernen und sich weiter zu entwickeln. Das Amateurtheater lag Fidel Schurig am Herzen, aber es musste  anspruchsvolles Theater sein – Qualität war ihm oberstes Gebot.

    Ab 1986 entwickelte Prof. Fidel Schurig als Leiter der Feldkircher Theaterwerkstatt eine Grundlagenausbildung für theaterbegeisterte Amateure, innerhalb derer in einem zweijährigen Lehrgang Sprechtechnik, Körperwahrnehmung, Körperausdruck, Raumwahrnehmung, Improvisation wie auch Rollenspiel trainiert wurden. Hier hat er über 30 Jahre lang unzählige Menschen motiviert, inspiriert und beflügelt.

    Der Landesverband für Amateurtheater bedankt sich ganz herzlich bei Prof. Fidel Schurig, dessen jahrelanger und unermüdlicher Einsatz mitverantwortlich war für die Entwicklung einer spannenden, umfassenden und mannigfaltigen außerberufliche Theaterszene.

  • MOTIF sucht Schauspielerin!

    MOTIF sucht Schauspielerin!

    MOTIF sucht Schauspielerin!

    MOTIF Interkultureller Verein
    Kirchstraße 16
    A-6900 Bregenz
    T +43 650 888 1963
    E info@motif.at
    W www.motif.at
    www.facebook.com/MotifTiyatro
    www.instagram.com/motifverein

    MOTIF – Interkultureller Verein sucht erfahrene Schauspielerin:

    Wir suchen eine erfahrene Schauspielerin, die zwischen 35-50 Jahre alt ist und bei unserem neuen Stück „dirty dishes“ von Nick Whitby mitspielen kann. 

    Regie: Stefan Kasimir und Nuri Kalfa

    Premiere: 17. Juni 2022 KOSMOS Theater
    weitere Termine sind 18.06., 19.06., 24.06., 25.06. und 26.06.2022

    Interesse:

    Interessierte können sich bei MOTIF melden, per Mail an info@motif.at oder telefonisch unter +43 650 888 1963.

  • Neuer Stücktipp: „Heute bei uns“

    Neuer Stücktipp: „Heute bei uns“

    Neuer Stücktipp: „Heute bei uns“

    Heute bei uns
    von Marcus Everding

    Stück für Paare

    4 D | 4 H

    Rechte: Drei Masken Verlag



    Inhalt:

    Vier Paare treffen sich reihum einmal im Monat zu einem gemeinsamen Abendessen. Einst wurde diese Gruppe gegründet, um sich über ihre schwierigen Schwiegermütter und Mütter auszutauschen. Jetzt sind sie jedoch an dem Punkt angelangt, wo es nicht mehr um das große UNS in den Gruppengesprächen geht. Die schwierigen Themen werden ausgeklammert und Probleme werden verdrängt. Stattdessen zerfetzten sie sich in ihren Gesprächen nur noch über Kleinigkeiten. Einige Gruppenmitglieder sind sich einig in ihrer Meinung – „Die Gruppe funktioniert nicht mehr.“ – als eine schockierende Wahrheit ans Licht kommt.
    Marcus Everding hat ein zynisch-süffisantes Kammerspiel geschrieben über die Höhen und Tiefen der Ehe und warum Freunde manchmal die besten Feinde sind.

    Vergangene Stücketipps:

    • GASSNER: Ein Narrentanz
    • GASSNER: Fern von Europa
    • SCHÖNHERR/RUDOLF: Allerhand Kreuzköpf
    • DIENER: Andi for President
    • MÜLLER: Drei Geister für Jacqueline
    • AAKESON: Wunderzeiten
    • SANDMAIR: Abendsonnen Sein
    • FRANK: Fast Faust
    • MAHLKNECHT: Das Erbe
    • VALENTIN & KARLSTADT Theaterbesuch
    • VALENTIN & KARLSTADT Im Photoatelier
    • VALENTIN & KARLSTADT Der Firmling
    • ARP Hiermit gebe ich nichts bekannt
    • NIX Drei absurde Kurzstücke
    • DIVERSE AUTOR:INNEN HOMEBOUND
    • KROLKIEWICZ Fluchthut
    • VALENTIN Der reparierte Scheinwerfer
    • SCHLEICHER Das schneeverbrannte Dorf
    • SPICER Gras drüber
    • WENDT Orlando*
    • PRECHSL Die letzte Sau
    • HÜLTNER Am Grab des Rebellen
    • HELMIG DRAUSSEN TOBT DIE ARBEIT
    • EVERDING Brudermord
    • RAUHAUS Und wer nimmt den Hund?
    • HARRISON Marjorie Prime
    • PRIESTLEY Ein Inspektor kommt
    • LORENZ Zweite Luft
    • KETTERING Schwarze Schwäne
    • LORENZ Wer hat Angst vorm weißen Mann
    • WILDE Bunbury
    • DE SOUZA Delikate Verbrechen
    • YEGINER Das Fräulein Wunder
    Für Stückanfragen meldet euch beim Drei-Masken-Verlag: www.dreimaskenverlag.de oder bei uns!

    Weitere Tipps zur Stücke- und Verlagssuche findet ihr auf unserer Webseite unter Mitglieder-Service.
  • Neues Vereinshandbuch

    Neues Vereinshandbuch

    Das neue Vereinshandbuch ist da!

    Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung

    Das neue Vereinshandbuch kann online oder als Printversion bezogen werden:

    Das kompakte, informative Nachschlagewerk für Vereine

    Das Vereinshandbuch wurde aktualisiert und bietet somit noch bessere Unterstützung für die Arbeit im Verein. Ziel des Vereinshandbuches ist es, Engagierte in der Organisation der täglichen Vereinsarbeit zu unterstützen und Anregungen für die Weiterentwicklung des eigenen Vereines zu geben.

    Es wurde in Zusammenarbeit mit Vereins-ExpertInnen und PraktikerInnen erstellt und bietet umfangreiches Wissen, Handlungsempfehlungen und Arbeitshilfen zu folgenden Themen:

    • Vereinsgründung
    • Finanzierung
    • Führung und Organisation
    • Kommunikation 
    • Service 

    Zu jedem Bereich finden Sie umfassende Informationen, Tipps und Tricks aus der Praxis sowie Inspiration durch konkrete Beispiele. Außerdem gibt es viel Platz für Ihre eigenen Notizen und Übungen, wie Sie sofort Impulse für Ihren Verein aufgreifen können. Die Unterlagen, welche wir Ihnen als Downloads zur Verfügung stellen, finden Sie im jeweiligen Kapitel auf der Website. Alle Kapitel sind untenstehend aufgelistet. 

  • Online Theater aus Nenzing

    Online Theater aus Nenzing

    Neue Videos aus Nenzing!

    Theatergruppe Nenzing

    Nach einer längeren Pause kehrt die Theatergruppe Nenzing wieder zurück!

    Und diesmal online! Denn aufgrund dessen, dass wir alle momentan in einer mehr oder weniger schwierigen Zeiten stecken und wir für euch leider nicht live auf der Bühne auftreten können, erweitern wir nun unseren Horizont und gehen mit ein paar bereits bekannten Sketches aus den letzten paar Jahren hier auf YouTube online.

    Wir wünschen viel Vergnügen beim Ansehen und wenn euch unsere Idee und dieses Video gefällt, lasst gerne einen Daumen hoch und ein Kostenloses Abonnement da und wenn ihr die Benachrichtigungsglocke aktiviert, verpasst ihr kein neues Video mehr, das auf diesem Kanal online kommt.

    Wilder Westen:

    ©Theatergruppe Nenzing

    Berufe Sterben:

    ©Theatergruppe Nenzing

    Freddy’s Urlaub:

    ©Theatergruppe Nenzing

    Weihnachten:

    ©Theatergruppe Nenzing
  • Weihnachtstheater im Expresstempo

    Weihnachtstheater im Expresstempo

    Weihnachtstheater im Expresstempo

    Lilly Melchhammer

    Infos zum Stück:

    Krümmelbeins Weihnachtsfahrt

    Regie, Bühnenbild und Skript:
    Lilliy und Manfred Melchhammer

    Maske und Musik:
    Franziska Melchhammer, Karin Seewald, Benedikt Melchhammer

    Film, Technik, Organisation:
    Christian Molner, Wolfram Reiter, Sabine Benzer

    Schauspieler:innen:
    Lilly Julia Bieber, Malou Kohler, Hannah Kramer, Lukas Kramer, Paul Neuner, Heidi Stanek, Julia Ruhm, Hannah Rusch, Elisa Schnetzer, Paula Eller, Lilli Wendlinger, Leni Widerin

    Die Premiere des Stückes „Krümmelbeins Weihnachtsfahrt“ der Theaterkinder vom TAS sollte am ersten Dezember – Wochenende stattfinden. Da zu dieser Zeit aber voraussichtlich keine Veranstaltungen möglich sein werden, entschloss sich die Gruppe spontan dazu, die Uraufführung bereits am 21.11.2021 umzusetzen.

    Die TheaterKinder üben ihr Weihnachtsstück jeweils ab etwa September in wöchentlichen, etwa zweieinhalbstündigen Proben. Bereits dabei hatte das Ensemble mit Schwierigkeiten zu kämpfen, da mehrere Proben platzbedingt ausgelagert werden mussten. Glücklicherweise konnte die Geschäftsführerin Sabine Benzer im Montforthaus eine hilfreiche Ausweiche finden.

    Im Hinblick auf den kurzfristig angekündigten Lockdown entschied sich die Truppe um Lillly und Manfred Melchhammer am Freitag das Stück am Sonntag auf die Bühne zu bringen. Dies war nur Dank der Spontanität der 12 SchauspielerInnen (im Alter von etwa 8-13 Jahren) bzw. ihrer Angehörigen sowie des Theater-Teams möglich.

    So gelang es unter Verzicht auf eine Generalprobe am Sonntag, 21. November, die turbulente Geschichte um die Zugfahrt einer gewissen Frau Krümmelbein Richtung Weihnachten den etwa 70 gut gelaunten Zuschauern vorzustellen.

    Hinter dem Namen Krümmelbein verbirgt sich in Wahrheit Frau Holle, die unerkannt bleiben will. Sie ist – was jeder Märchenfreund weiß – für die Herstellung des Schnees zuständig. In Begleitung ihrer Freundin Piepenporz fährt unsere Frau Holle mit dem von Sissi Ratsam beaufsichtigten Westpolexpress Richtung Weihnachten. Leider werden die beiden von der neugierigen Reporterin Bodenlos und deren Schwester verfolgt. Zu allem Überfluss befindet sich im Zug auch Partyfritza Federlos, eine ehemalige Weihnachtswichtelin, die es auf das „Schneemach-Dings“ von Frau Holle abgesehen hat. Glücklicherweise kann Partyfritza aber von der aufmerksamen Oberinspektorin Unterlass und ihrem schusseligen Kollegen Schlurfschuh ausgeforscht und verhaftet werden. Wie nebenbei schnappt sich die Polizei auch noch eine brasilianische Großgrundbesitzerin, die illegal Bäume fällen ließ. Ihre Verhaftung ist für den jungen Holzfäller Sägespan, dessen Herz die Brasilianer drin gebrochen hatte, zumindest eine kleine Genugtuung. So hat das Reisetagebuch der Frau Holle, das quirlige Traveltrouble, viel aufzuschreiben.

    Die weiteren Proben dieser Saison wird die Truppe via Internet absolvieren und dabei auch schon das Sommerstück ansprechen. Darin wird Bezug genommen auf die wahre Geschichte des Hundes Hasso, der vor über 50 Jahren durch seine Aufmerksamkeit die Vernichtung der Schattenburg durch einen Brand verhinderte.

  • Theater verändert! Theater bewegt!

    Theater verändert! Theater bewegt!

    Theater verändert! Theater bewegt!

    Infos:
    Herausgeberin: Dagmar Ullmann-Bautz
    ISBN: 978-3-200-07578-8

    Preise:
    € 22,-
    Normalpreis
    € 18,-
    für Mitglieder des LVA

    Bestellungen:
    per Mail an info@lva-theaterservice.at



    Über das außerberufliche Theater – am Beispiel Vorarlberg

    Was außerberufliches Theater als Institution, als Instrument und als Weg so einzigartig, so verändernd und bewegend macht, das wird in diesem Buch erzählt!

    In der 200 Seiten starken Publikation erzählen 20 Autor:innen, Expert:innen aus dem In- und Ausland in ganz persönlichen Geschichten ihre Erfahrungen die sie im Kinder-, Jugend-, Schul-, Figuren-, Amateur- und Seniorentheater gemacht haben. Alle Vorarlberger Amateurtheatergruppen werden in Text und Bild vorgestellt. Außerdem wird von besonderen Veranstaltungen, internationalen Festivals, von besonderen Persönlichkeiten und wunderbaren Freundschaften berichtet.

    Das Buch ist eine Hommage an die Menschen, Institutionen, Einrichtungen, die Theater machen, fördern und unterstützen.

    Herausgeberin:
    Dagmar Ullmann-Bautz
    Theaterpädagogin, Regisseurin, Kulturjournalistin

    Dagmar Ullmann-Bautz war über 30 Jahre Geschäftsführerin des Landesverbandes Vorarlberg für Amateurtheater. Zu ihrer Pensionierung hat sie sich selbst und dem Landesverband diese Publikation zum Geschenk gemacht.

    Studium Pädagogik und Psychologie in Innsbruck, Theaterpädagogische Ausbildung in Salzburg und Innsbruck, 1984 – 1989 Leitung der Jugendtheatergruppe Between, 1989 Gründung und seither Leitung des ANARTtheater Hard, 1990 – 2020 Geschäftsführerin und Theaterpädagogin beim Landesverband für Amateurtheater, Regie bei verschiedenen Profi- und Amateurtheatergruppen

  • Film ab im Schultheater!

    Film ab im Schultheater!

    „Film ab“ im Schultheater!

    ,

    Für die Schüler:innen der VS Kirchdorf in Lustenau und der Schule am See in Hard hieß es 2021 „Film ab“. Unter der Leitung von Schultheatercoach Michael Schiemer entstanden in diesem Jahr Großprojekte – und zwar zwei kreative, witzige und spannende Kurzfilme: 

    „Die wunderbare Welt der Curies“
    Obelix- und Idefixklasse
    VS Lustenau Kirchdorf 2021

    „Der Wal allein“
    Feuerklasse
    Schule am See in Hard 2021

  • Rauchverbot auf Theaterbühnen

    Rauchverbot auf Theaterbühnen

    Rauchverbot auf Theaterbühnen
    Vorarlberger Landesregierung
    Auskunft: Stefan Welte 

    „Das Rauchen von Tabakwaren auf Bühnen und dergleichen während Theatervorstellungen, Konzerten etc ist (…) ausnahmslos verboten.“

    das Bundesministerium für Gesundheit hat mit Schreiben vom 24.05.2016, GZ BMG-22181/0034-II/1/2016, über das Rauchverbot auf Theaterbühne mit folgendem Inhalt informiert:

    „Die Aufführung, Präsentation oder Zurschaustellung von Bühnenstücken oder Showeinlagen einschließlich der Darstellung des Rauchens auf Bühnen fallen zweifellos unter den weit zu verstehenden Begriff der „Kunst“ und ist daher vom Schutzbereich des Art 17a Staatsgrundgesetz – StGG erfasst.

    Gemäß Art 17a StGG sind Eingriffe in die Kunstfreiheit verboten, die intentional auf eine Einschränkung des künstlerischen Schaffens gerichtet sind (zB auf das Verbot einer bestimmten künstlerischen Richtung), jedoch unterliegt auch die Freiheit der Kunst immanenten Grundrechtsschranken.

    Allgemeine Gesetze, die nicht intentional in das Grundrecht eingreifen, berühren die Kunstfreiheit somit grundsätzlich nicht. Die Bindung von Künstlerinnen und Künstlern an die allgemeinen Gesetze wird auch von den Höchstgerichten bekräftigt (vergleiche beispielsweise VfSlg 11.567/1987, VwGH 2011/07/0233 vom 23.2.2012, bzw VwGH 94/05/0345 vom 19.9.1995).

    Gemäß § 13 Abs 1 Tabakgesetz gilt in Räumen öffentlicher Orte, und damit auch in Theatern, auf Theaterbühnen und in vergleichbaren Räumlichkeiten, insbesondere aufgrund der räumlichen Einheit mit den Zuschauerbereichen Rauchverbot.

    Ein solches Rauchverbot stellt nicht darauf ab, künstlerische Betätigung oder eine bestimmte Form der künstlerischen Darstellung (zB des Rauchens) auf der Bühne per se zu verhindern, sondern das Rauchen – aus guten Gründen – an bestimmten Orten (zu denen auch Bühnen etc gehören können) zu verbieten.

    Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Rauchen auch mit anderen Mitteln dargestellt
    werden kann, wird die künstlerische Tätigkeit durch ein Rauchverbot – wenn überhaupt – nur am Rande berührt, keinesfalls aber das künstlerische Schaffen überhaupt verunmöglicht. Von einem intentionalen Eingriff in die Kunstfreiheit durch ein zwingend zu beachtendes Rauchverbot kann somit nicht ausgegangen werden.

    Dem Gesundheitsschutz wird nach der Rechtsprechung des VfGH in diesem Zusammenhang ein hoher Stellenwert eingeräumt und das Rauchverbot in Räumen öffentlicher Orte als
    verfassungsrechtlich zulässig erachtet (vergleiche dazu VfSlg 18.895/2009, 19.541/2011).
    Zusammenfassend kann daher festgestellt werden, dass somit das dem Schutze der Gesundheit dienende Rauchverbot für Räume öffentlicher Orte auch für Bühnen und ähnliche Räumlichkeiten gilt, und folglich die Freiheit der Kunst davon nicht berührt ist.

    Das Rauchen von Tabakwaren auf Bühnen und dergleichen während Theatervorstellungen, Konzerten etc ist daher ausnahmslos verboten.

    Hingewiesen werden darf darauf, dass ab 20. Mai 2016 auch so genannte verwandte Erzeugnisse (zB E-Zigaretten, Wasserpfeifen) von den Rauchverboten des Tabakgesetzes mitumfasst sind (siehe dazu BGBl I Nr 101/2015). Das Rauchen darf jedoch gegebenenfalls mit geeigneten Attrappen dargestellt werden.

    „Eine Missachtung des Rauchverbots auf Bühnen und dergleichen stellt eine Verwaltungsübertretung dar, die entsprechend zu ahnden ist.“

    Mit Schreiben vom 09.06.2016, GZ BMG-90000/0052-II/2016, hat das Gesundheitsministerium ergänzend klargestellt, dass vom zuvor zitierten Schreiben vom 24.05.2016 die Verwendung von nikotinfreien E-Zigaretten auf Theaterbühnen nicht erfasst ist. Diese Ergänzung wurde nun vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz mit Schreiben vom 09.09.2021, Geschäftszahl: 2021-0.587.877, mit folgender Begründung zurückgenommen:

    „In Ergänzung zum ho Erlass GZ BMG 22181/34-II/1/2016 vom 24. Mai 2016, mit welchem auf das gesetzliche Rauchverbot auf Theaterbühnen und in ähnlichen Räumlichkeiten hingewiesen worden war, wurde mit GZ BMG-90000/52-II/2016 vom 9. Juni 2016 seitens des damaligen Gesundheitsressorts eingeräumt, dass auf Bühnen und dgl aus Gründen der dramaturgischen Darstellungserleichterung und der Freiheit der Kunst gemäß Art 17a StGG die Verwendung von nikotinfreien E-Zigaretten zulässig sei.

    Diese Vorgehensweise wurde von der Volksanwaltschaft in ihrem Bericht an den Nationalrat und den Bundesrat als Missstand in der Verwaltung gesehen und scharf kritisiert. In dieser Kritik wurde auch auf die vor Verfügung des ursprünglichen Erlasses durch das Gesundheitsressort eingeholte Rechtsmeinung des Verfassungsdienstes Bezug genommen, wonach ein Rauchverbot bei Theateraufführungen und vergleichbaren künstlerischen Betätigungen verfassungskonform sei.

    In Entsprechung dieser Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft wird hiermit der in Rede stehende ergänzende (relativierende) Erlass vom 9. Juni 2016 ersatzlos aufgehoben. Sohin erlangt im Ergebnis der ursprüngliche Erlass vom 24. Mai 2016 vollumfänglich wieder Geltung und gelangt mit sofortiger Wirkung umfassend zur Anwendung.

    Klargestellt wird dadurch, dass demgemäß das Rauchen von jeglichen Tabak- oder verwandten Erzeugnissen sowie von Wasserpfeifen auf Theaterbühnen und in vergleichbaren Räumlichkeiten einen Verstoß gegen § 13 iVm § 13c des Tabak- und Nichtraucherinnen- bzw Nichtraucherschutzgesetzes – TNRSG darstellt, welcher den Strafnormen des TNRSG, insbesondere § 14 Abs 4 und 5 leg cit, unterworfen ist.“